1.6.2003, 5. Tag, 722 km, Köge

Also, bis Helsingör bin ich heute nicht gekommen. Ich kam erst spät von Fehmarn los, die Überfahrt mit der Fähre nach Dänemark dauerte mit Ein- und Aussteigen etwa eine Stunde, und zu allem Überfluss war die (kleine) Guldborg-Brücke gesperrt. Das war zwar schon vorher angekündigt, aber es sollte für Fußgänger und Fahrradfahrer eine Fähre fahren. Die wollte ich nehmen. Ich kam gegen 12 Uhr an, die nächste fuhr erst um 15 Uhr. Sie fuhr nur viermal am Tag! Da musste ich einen elenden Umweg über Nyköbing von 24 km machen, und so beschloss ich, einen der beiden Campingplätze in Köge zu beehren. Das liegt etwa 40 km südlich von Kopenhagen.
Das Wetter war bisher sehr sonnig, fast keine Wolke am Himmel. Aber auf den letzten 100 km wurde es empfindlich kalt, besonders der Wind, der von der Ostsee kommt. Ich musste mir trotz des hügeligen Geländes eine Jacke anziehen.
Morgen werde ich über Kopenhagen nach Helsingör fahren und die Fähre nach Helsingborg in Schweden nehmen. Dann muss ich sehen, wie weit ich komme. Vielleicht schaffe ich es bis zu dem Campingplatz in Markaryd, etwa 70 km nordöstlich von Helsingborg. Dann habe ich gute Chancen, übermorgen bis Bruzaholm zu kommen und Elke und Georg zu besuchen.

Abfahrt aus dem idyllischen Lemkerhafen auf Fehmarn

Auffahrt zur Fähre in Puttgarden

Tatsächlich in Dänemark angekommen

Die Storströmmen-Brücke nach Vordingsborg ist 3,3 km lang

Auf dem Zeltplatz in Köge. Man sieht nicht, wie kalt es geworden ist