4.6.2003, 8. Tag, 1113 km, Bruzaholm

Heute morgen bin ich tatsächlich einmal um 8 vom Campingplatz weggekommen. Das Wetter ist immer noch herrlich: blauer Himmel und Südwind. Über Vrigstadt ging es dann die 127 entlang bis Sävsjö, dann die 128/33 bis Eksjö. Hier war die Stadtdurchfahrt auf der 33 (eine Art Bundesstraße) zwar für Fahrräder verboten, aber eine Alternative war nicht erkennbar. Also bin ich verbotswidrig auf der Straße geblieben, und siehe da: es war der kürzeste Weg, und nach kurzer Zeit waren Fahrräder auch wieder erlaubt.
Woran ich mich bis jetzt noch nicht gewöhnt habe, sind die dicken schwedischen Lastwagen. Sie weichen zwar im allgemeinen aus, soweit sie können, machen aber einen erheblichen Krach, dass einem die Ohren wehtun. Ein Problem besteht dann, wenn sich zwei Lastwagen begegnen, wenn sie gerade auf meiner Höhe sind. Dann ist oft wenig Platz. Aber im allgemeinen geht es mit dem Verkehr ganz gut.
Bis Bruzaholm waren es nur 107 km, das ließ sich gut schaffen. Mein Knie hat sich wieder beruhigt. Wenn ich harte Belastungen vermeide, werde ich wohl zurechtkommen.
Das Haus von Elke und Georg war nicht schwer zu finden, weil der blaue Wagen aus Gelsenkirchen vor dem Haus stand. Sie waren noch nicht da, kamen aber nach einer halben Stunde. Hier kann ich etwas ausruhen und meine Wäsche waschen und hoffentlich endlich ins Internet.
Insgesamt bin ich jetzt über 1100 km gefahren. Damit habe ich wohl ein Drittel der gesamten Strecke hinter mir. Morgen will ich über Linköpping weiter nach Norden, mal sehen, wie weit ich komme.


Eine typische Straße in Schweden

Auf dieser Bank habe ich ein kleines Nickerchen gemacht

Über eine solche Gefällestrecke freut sich jeder Radfahrer

Schon in Bruzaholm, ein See direkt an der Bahnlinie

Das Haus von Elke und Georg

Elke und Georg freuen sich über meinen Besuch