Fahrrad-Tour nach Griechenland Dr. Hans-Jürgen Weber 26.04.2013 - 17.05.2013


  

Karte


26.04.2013 Haiger
27.04.2013 Rückingen
28.04.2013 Würzburg
29.04.2013 Pleinfeld
30.04.2013 Taufkirchen/Vils
01.05.2013 Freilassing
02.05.2013 Tweng
03.05.2013 Villach
04.05.2013 Bovec
05.05.2013 Ilirska Bistrica
06.05.2013 Karlobag
07.05.2013 Pirovac
08.05.2013 Omis
09.05.2013 Slano
10.05.2013 Budva
11.05.2013 Shkoder
12.05.2013 Fier
13.05.2013 Himare
14.05.2013 Igoumenitsa
15.05.2013 Paleros
16.05.2013 Platanovrisi
17.05.2013 Zakynthos

Statistik

Ich bin erreichbar!

07.05.2013, 12. Tag, 143 / 1553 km, Pirovac

Das mit dem Duschen war so eine Sache: es kam nur kaltes Wasser, also habe ich kalt geduscht. Ging auch. Wie ich heute morgen beim Blick aus dem Fenster feststellen konnte, hatte ich ein Zimmer mit Meerblick, keine 20 m vom Wasser entfernt.
Die Sonne scheint teilweise, ich creme mich vorsichtshalber ein. Hätte ich mir aber sparen können.
Nun ja, die ersten 50 km bleibt es trocken. Bei einer kleinen Kaffeepause in Starigrad höre ich es aber schon donnern. In Fahrtrichtung sieht es bedrohlich dunkel aus. Wieder hole ich die Regenabdeckung heraus. Mutig fahre ich weiter, und tatsächlich: es regnet zwar, aber noch nicht heftig.
Ich hoffe, zumindest bis Zadar zu kommen. Rechts und links sowie hinter mir zucken Blitze, es donnert unaufhörlich. 10 km vor Zadar bricht das Unwetter dann los. Glücklicherweise gerade als ich an einem Restaurant vorbeifahre. Kaum bin ich drin, scheint die Welt unterzugehen. Die Kellner laufen nach draußen, um die Tische und Stühle (unter einem massiven Dach!) ins Trockene zu stellen.
Ich genieße inzwischen in aller Ruhe einen Schinkensalat und Palatschinken. Es dauert über 2 Stunden, bis ich weiterfahren kann.
Bis Zadar wird der Verkehr wie erwartet dichter. Ich verpasse den (frühen) Abzweig nach Sibenik und befinde mich unvermittelt im Wohngebiet von Zadar. Keine Schilder mehr. Ich fahre nach der Himmelsrichtung, komme am Yachthafen vorbei und dann durch ein verlassenes und verkommenes Industriegebiet mit völlig verrosteten Tanks und Eisenbahnwaggons. Aber der Weg führt mich tatsächlich wieder auf die Straße nach Sibenik.
Mit zunehmender Entfernung von Zadar nimmt der Verkehr wieder ab, nur ab und zu kommt ein Auto oder Bus. Das ist sehr angenehm.
Weil ich soviel Zeit durch das Gewitter verloren habe, komme ich nicht mehr bis Sibenik, sondern finde in Pirovac einen Campingplatz, wo ich schnell mein Zelt aufbaue, dusche (warm) und im Restaurant noch ein Raznici bekomme. Hier gibt es morgen auch Frühstück.

Die Straße führt meist direkt am Meer entlang

Die Inseln sind völlig kahl

Hier sieht es schon recht bedrohlich aus

Doch zunächst geht es am Rand des Unwetters vorbei

Was mir dieses Schild wohl sagen will?

In der Ferne die Autobahnbrücke nach Zadar

Blick zurück: aus dem Sonnenschein bin ich gekommen

Jetzt die Autobahnbrücke von der anderen Seite

Diese Autobahn entlastet die Landstraße ganz enorm

Jetzt hat das Gewitter mich erreicht
(Video -> Bild anklicken)

Unbeabsichtigt am Yachthafen von Zadar

Ich komme durch ein Industriegebiet mit völlig verrosteten Tanks

Blauer Himmel, Sonnenschein, als wär' nichts gewesen

Wer das im Vorbeifahren alles registriert, ist richtig gut!

Was es nicht alles in Kroatien gibt!