Es hat keinen Nachtfrost gegeben. In den frühen Morgenstunden hat es aufgehört zu regnen. In meinem Schlafsack war es so gemütlich, dass ich erst um 8 Uhr aufgestanden bin.
Heute ist nicht viel wärmer als gestern, 6-9 °C, aber ein Riesenvorteil: es hat den ganzen Tag nicht mehr geregnet.
Am Campingplatz war kein Frühstück zu bekommen. Im nächsten Ort fragte ich einen Passanten. Der meinte, es gäbe nichts außer der Tankstelle, wo man einen Kaffee und belegte Brötchen kaufen könne.
Kurz vor der Tankstelle sah ich ein Schild: Landgasthof Schmitt, Frühstück auch Sonntags ab 9 Uhr.
Da es mittlerweile schon 9:30 Uhr war, bekam ich ein wunderbares Frühstück und musste nicht an die Tankstelle.
Dann ging es weiter durch den Spessart. Die Steigungen stehen denen im Bergischen Land in nichts nach. Im Prinzip habe ich nichts gegen Steigungen, aber sie kosten Zeit.
Während ich normalweise darauf achte, spätestens um 12 Uhr 50 km gefahren zu haben, hatte ich heute um diese Zeit erst 27.
Da ich aber noch mindestens bis Würzburg kommen wollte, habe ich mich entschieden, dem Main zu folgen und nicht die Abkürzung über die Berge zu nehmen (Lohr - Karlstadt).
Der Main-Radweg ist gut ausgebaut und gut beschildert. Man kommt gut voran.
Trotzdem war ich erst um 20 Uhr in Würzburg. Der Campingplatz liegt im Süden; er hatte noch auf, und ich konnte noch im Restaurant essen. Es gab allerdings nur noch Schnitzel mit Pommes - wie gestern.
Jedenfalls haben sie ab 8 Uhr Frühstück.
Ich bin mal gespannt, wie weit ich morgen komme.