13.6.2003, 17. Tag, 2627 km, Kolari |
In der Nacht, sofern man das so nennen kann (es wird überhaupt nicht mehr dunkel), sank die Temperatur unter
0 Grad, aber als ich um 7 aufstand, war sie schon wieder im positiven Bereich, aber nicht sehr. Bei 5 Grad
bin ich losgefahren, fast ständig bergauf, einen Fluss entlang. Nach kurzer Zeit war ich wieder nassgeschwitzt,
trotz des kalten Nordwinds. Jedenfalls fing ich so erbärmlich an zu frieren wie noch nie in meinem Leben. Ich habe
alles an Kleidung angezogen, was ich hatte, aber mit nassen Sachen wird man einfach nicht warm. Zudem kam ich kaum
voran, so dass ich beschloss, bei der nächsten Übernachtungsmöglichkeit für heute Schluss zu machen.
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Der Polarkreis macht seinem Namen alle Ehre |
Diese Rentiere standen vorher mitten auf der Straße, vor Autos flüchten sie nicht, aber vor Fahrrädern. Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, warum die Schweden dann auf den Straßen dermaßen rasen (bis zu 150 km/h!). Elche waren bisher nicht zu sehen. |
Im warmen Cafe sieht die Welt schon wieder ganz anders aus! |
Links der junge Mann, der mir einiges über die Gegend erzählte. Rechts daneben die Frau vom Cafe, die mir für meine schwedischen Restmünzen mehr Kaffee und Kuchen gab als diese eigentlich kosteten |
Die letzten Kilometer in Schweden |
Jetzt bin ich zum ersten Mal in Finnland |
Blick aus meinem Zelt |