Nach einem guten Frühstück fahre ich weiter den Main entlang bis Ochsenfurt. Hier finde ich eine sehr schöne Altstadt. Danach geht es wieder bergauf, über Uffenheim und Ansbach bis Gunzenhausen. Ach ja, es hat von morgens an geregnet, mal mehr, mal weniger heftig. Jedenfalls brauchte ich immer den Regenschutz für das Gepäck. Bei Temperaturen um 10 °C sind Handschuhe und Stirnband weiterhin Gold wert. Es macht trotzdem Spaß. Ein feuchter Wald duftet ganz anders als ein trockener. Man kann abends die heiße Dusche viel mehr genießen. Man kann sich auch überlegen, wie gut man es sonst hat. Allerdings hätte ich nichts dagegen, wenn es trockener und wärmer würde. Aber das kommt noch, da bin ich sicher. In Gunzenhausen habe ich mir erst einmal einen Amarena-Becher gegönnt. Bis Pleinfeld waren es dann nur noch 20 km. Ich habe diesen Campingplatz aus dem Campingführer ausgesucht, weil er so gelobt wurde. Insbesondere sollte es hier WLAN geben. Ich kam etwa um 18:30 Uhr an, doch die Anmeldung hatte nur bis 18 Uhr geöffnet. Man solle sich doch bitte im Hotel Sonnenhof anmelden. Die Auszubildende an der Rezeption wusste nichts von WLAN, kassierte aber 15 Euro für ein Zelt für eine Nacht (sonst zwischen 7 und 10 Euro). Wenn man sich nicht ins teure Hotel setzen wollte, gab es keine Möglichkeit, noch etwas zu trinken oder zu essen zu bekommen. Also habe ich den Rest Streuselkuchen aus Ochsenfurt gegessen. Zum Nachtisch gab es ein Stück Schokolade. Diesen Bericht muss ich im Waschraum schreiben (hier ist eine Steckdose). Wenigstens war die Dusche in Ordnung. So werde ich heute früh in den Schlafsack kriechen. Morgen kann ich im Hotel Frühstück bekommen. Immerhin. Ich denke, dass ich morgen bis Landshut komme, übermorgen hoffentlich bis Freilassing. Vielen Dank für alle, die mir geschrieben habe. Ich habe alle Nachrichten bekommen und mich sehr darüber gefreut, kann aber aus Zeitgründen nicht sofort antworten. Hoffentlich ist es morgen wärmer und regnet nicht mehr. |