Das Frühstück kann man nur als Frechheit bezeichnen. Einige Scheiben altes aufgetoastetes halb verbranntes Brot, etwas Butter und Marmelade und ein Fingerhut voll Tee, nicht mehr ganz heiß. Dann weiß die Bedienung nicht, dass ich gestern das Frühstück vereinbart und bezahlt habe und will nochmal Geld. Sie bekommt nichts. Als ich losfahre, beginnt es zu regnen. Ich fahre wieder mit Jacke, Regenjacke, langer Hose und Handschuhen. Es ist 8 Grad und windig, also alles andere als gemütlich. Das Problem mit der Regenjacke ist, dass man darunter vom Schweiß noch nasser wird als vom Regen. Ausziehen mag man sie aber auch nicht, dann macht der Wind einen sofort eiskalt. Ich komme trotzdem ganz gut voran, und gegen Mittag hört der Regen auf. Am späten Nachmittag kommt sogar die Sonne heraus, und gleich ist die Welt viel freundlicher. Die Sachen trocknen, die Stimmung steigt. In Mont-de-Marsan ist McDonald's (schon lange angekündigt). Als ich ankomme, wird gerade umgebaut: geschlossen. Ich fahre weiter in die Stadt und finde ein Cafe mit freiem Internetzugang. Hier halte ich mich lange auf. Nur zur Erklärung: Den Surfstick konnte ich nur in Deutschland benutzen. Einen für Frankreich zu kaufen lohnt sich nicht, ist auch viel teurer als bei uns. Wenn ich nun z.B. über McDonald's ins Internet komme, kann ich zwar meine eMails empfangen, senden kann ich aber nur über Webmail. Das geht zwar auch, ich muss aber alle Adressen usw. immer von Hand eintragen. Doch das Schlimmste ist: ich kann keine Daten auf die Homepage hochladen. Das ist gesperrt. Also sende ich die Daten per Webmail an Daniel, der sie für mich hochlädt. Oft kann er das aber erst am anderen Morgen (Zeitunterschied von 7 Stunden). Danke, Daniel! Wie das in Spanien wird, weiß ich noch nicht. Aber bitte nicht nervös werden, wenn mal 2 oder 3 Tage keine neuen Einträge kommen. Es scheint so, als hätte ich wettermäßig das Schlimmste hinter mir. Hier am Campingplatz ist die Wettervorhersage für die nächsten 3 Tage ausgehängt: nur noch Sonne, Temperaturen 9-18 Grad, Tendenz steigend. Ich denke mal, dass das in Spanien zumindest nicht schlechter wird. Bis jetzt habe ich jeden Tag meine Handschuhe gebraucht. In kurzer Hose bin ich noch nicht gefahren. Ich freue mich drauf! Ob ich morgen in Biarritz noch eine Nacht bleibe oder weiterfahre nach Spanien, weiß ich noch nicht. Mal sehen. |